20.12.2024 | Interview
Heute sprechen wir mit Frank Twardy. Er hilft seit 2017 ehrenamtlich bei den Maltesern. Er erzählt uns, wie er zu den Maltesern kam, was ihn motiviert und wie das Ehrenamt vor Einsamkeit schützen kann.
Herr Twardy, wie sind Sie zu den Maltesern gekommen?
Ich bin seit 24 Jahren bei den Maltesern, aber erst seit 2017 aktiv. Mein Vater war bei den Maltesern und nahm mich oft mit, wenn er im Einsatz war. So kam ich in Kontakt mit der Organisation. Anfangs war ich jedoch ein passives Mitglied.
Seit wann sind sie denn dann ein aktives Mitglied?
Seit dem Tod meiner Eltern. Danach wollte ich etwas für andere tun. Ich habe als Ehrenamtlicher im Besuchsdienst geholfen. Ich habe ältere, einsame Menschen im Heim besucht. Dann habe ich mit ihnen gesprochen und sie zum Beispiel zum Tegeler See begleitet. Manch ältere Menschen sind nämlich nicht mehr mobil genug. Die möchten oder können dann häufig nicht mehr alleine spazieren.
Was machen Sie heute bei den Maltesern?
Ich arbeite nun im Betreuungsdienst. Wir kümmern uns um Verletzte bei Einsätzen und versorgen die Einsatzkräfte wie Polizei oder Feuerwehr mit Essen und Getränken, wenn sie lange arbeiten.
Was ist das Beste an der ehrenamtlichen Arbeit?
Das Beste ist die Möglichkeit, helfen und neue Dinge zu lernen. Man hilft, wann man kann. Es gibt keine festen Verpflichtungen. Man bringt sich ein, wie es einem möglich ist. Im Ehrenamt bei den Maltesern kann man neue Fähigkeiten erlernen. Außerdem auch an Weiterbildungen teilnehmen. Ich wollte auch einer christlich-menschlichen Aufgabe nachgehen. Das kann ich hier.
Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen jüngeren und älteren Kollegen?
Bei den Maltesern arbeiten junge und ältere Menschen gut zusammen. Man kann viel voneinander lernen. Es ist wie in der Musikszene: Die erfahrenen Stars bringen die Neuen mit auf die Bühne. Die Zusammenarbeit ist spannend und vielfältig. Man hat die Chance auf neue Herausforderungen.
Wie viele Menschen sind bei einem Einsatz dabei?
Das kommt darauf an. In der Regel arbeitet man zu zweit. Bei großen Veranstaltungen jedoch, wie der Europameisterschaft, arbeiten alle Hilfsorganisationen zusammen. Da ist das Miteinander besonders wichtig.
Wie alt sind die Menschen, mit denen Sie arbeiten?
Es gibt ein breites Altersspektrum bei den Maltesern. Man kann schon mit 16 Jahren mitmachen. Als Schulsanitäter. Bei den Einsätzen arbeiten aber Menschen von 18 bis etwa 65 Jahren zusammen.
Wer lernt mehr – die Jungen von den Alten oder umgekehrt?
Es ist beidseitig. Auch die Jüngeren bringen neue Ideen und Technologien mit. Es ist ein Austausch von Wissen und Erfahrung.
Gibt es spezielle Aufgaben für ältere Menschen?
Sie können es sich aussuchen. Ältere Menschen übernehmen oft Aufgaben, die weniger körperlich anstrengend sind. Sie helfen zum Beispiel im Betreuungsdienst, bei der Nachbarschaftshilfe oder der Flüchtlingshilfe. Auch im Besuchsdienst können sie gut helfen.
Wann ist man zu alt für das Ehrenamt?
Es gibt keine feste Altersgrenze. Es hängt davon ab, wie man sich fühlt. Wenn man fit ist und gerne hilft, kann man auch im Alter noch aktiv sein.
Was machen Sie beruflich?
Ich arbeite als Bankkaufmann. Das ist eine ganz andere Arbeit als bei den Maltesern.
Glauben Sie, dass das Ehrenamt gegen Einsamkeit hilft?
Das ist hochinteressant, weil es bei Maltesern ja schon die Möglichkeiten gibt, mit 16/17 Jahren als Schulsanitäter dabei zu sein. Für bestimmte Tätigkeiten muss natürlich die Volljährigkeit gegeben sein. Und von da ist alles möglich: von 18 bis ca. 65 – das ist ein breites Spektrum.
Kommen bei den Maltesern Menschen aus unterschiedlichen Altersgruppen zusammen?
Ja, und das macht das Ehrenamt spannend. Es kommen Menschen mit unterschiedlichen Hobbys, Berufen und Erfahrungen zusammen. Das zeigt, dass jeder Mensch unterschiedlich ist, aber wir alle miteinander etwas bewirken können.
Kommen bei den Maltesern Menschen aus unterschiedlichen Altersgruppen zusammen?
Ja, und das macht das Ehrenamt spannend. Es kommen Menschen mit unterschiedlichen Hobbys, Berufen und Erfahrungen zusammen. Das zeigt, dass jeder Mensch unterschiedlich ist, aber wir alle miteinander etwas bewirken können.
Gibt es Konflikte zwischen jüngeren und älteren Kollegen?
Manchmal gibt es unterschiedliche Meinungen, aber auch das ist spannend. Man lernt voneinander und versteht die Sichtweisen der anderen.
Wie kann man sich bei den Maltesern anmelden? Wie läuft das ab?
Man kann sich auf der Webseite der Malteser informieren oder direkt in den Geschäftsstellen nachfragen. Es gibt viele verschiedene Bereiche, in denen man helfen kann – von der Flüchtlingshilfe bis zum Besuchsdienst. Man ist nicht festgelegt und kann auch zwischen den Bereichen wechseln.