06.07.2023 | Bericht
Im Jahr 2004 bekam Sebastian Paroch einen Brief von der Bundeswehr. Seitdem arbeitet er ehrenamtlich.
Jetzt ist er schon 18 Jahre im Ehrenamt tätig. Seit 2 Jahren arbeitet er auch beruflich im Technischen Hilfswerk in Berlin.
Wie kam es dazu? Was hat er erlebt? Und was hat die Bundeswehr damit zu tun?
Wir reden mit Sebastian Paroch über sein Leben und seinen Weg.
Er kam auf Umwegen zum Ehrenamt
Sebastian Paroch kam nicht durch Familie oder Freunde zum Ehrenamt. Es war eine Entscheidung aus beruflichen Gründen.
Er arbeitete nach seiner Ausbildung als Informatiker in einer Firma.
2004 musste er zur Bundeswehr. Es gab damals noch eine Pflicht dazu.
Sebastian entschied sich für den Ersatz-Dienst im Katastrophen-Schutz. Damit er seinen Job in der Firma nicht verliert.
Er sollte für 6 Jahre beim Technischen Hilfswerk Berlin mitarbeiten. Jedes Jahr musste er 120 Stunden helfen.
So konnte er weiterhin in seiner Firma arbeiten.
Er wusste nicht welche Konsequenzen das für sein Leben haben würde.
Die Entscheidung fürs Technische Hilfswerk
Sebastian fand Technik spannend. Auch das erste Treffen mit dem Technischen Hilfswerk gefiel ihm.
Er begann seine Lehre dort. Das war der Anfang der erfolgreichen Ehrenamts-Karriere.
Nach seiner Lehre half er andere Neue. Er arbeitete in verschiedenen Gruppen. Später wurde er Chef der Gruppe.
Seit fast 10 Jahren hat er diese Stelle. Auch beruflich find er neu an.
Zitat: Ich sage immer: Ich habe 3 Leben
Sebastian arbeitete 12 Jahre lang bei der Polizei Berlin. Neben dem Technischen Hilfswerk arbeitet er auch in der Gewerkschaft.
2021 hatte er Glück. Eine feste Stelle im Technischen Hilfswerk Berlin wurde frei.
Sein Chef riet ihm sich zu bewerben. Er fand es spannend. Außerdem schaut er gerne Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln an.
Also entschied er sich dazu.
Die Aufgaben im Hauptamt
Jetzt arbeitet Sebastian als Bearbeiter Einsatz in Berlin. Er plant Einsätze im Berliner Raum.
Er ist für verschiedene Bereiche zuständig. 7 Mitarbeitende unterstützen ihn.
Trotzdem arbeitet er weiterhin ehrenamtlich. Seit 2021 ist er auch als Ersatz Landes-Sprecher für Berlin. Manchmal ist er Dozent in verschiedenen Lehrgängen. Das macht er jetzt schon seit 18 Jahren.
Obwohl es nur ein Ausweg sein sollte.
Sebastian bereut keinen einzigen Tag.
Zitat: Ein Wechsel lohnt sich auf jeden Fall
Der Wechsel vom Ehrenamt ins Hauptamt ist Sebastian leicht gefallen. Auch sein erster Beruf als Informatiker half ihm.
Über 10 Jahre bei der Polizei halfen ihm, das Technische Hilfswerk zu verstehen.
Er macht jetzt mehr Arbeit in der Verwaltung macht. Das ist der größte Unterschied zum Ehrenamt.
Tipps für andere Helfer
Man soll sich gut überlegen, ob man vom Ehrenamt in den Beruf wechseln will. Es ist ein Unterschied.
Als Hobby ist es anders. Darauf muss man sich einstellen. Es gibt andere Regeln. Man lernt aber auch neue Sachen.
Sebastian arbeitet Vollzeit. Dazu noch ehrenamtlich etwa 350 Stunden im Jahr.
Ein Ehrenamt nimmt so viel Zeit ein, wie man geben will. Das sagt Sebastian.
Er ist manchmal sehr beschäftigt. Aber seine Freunde und Familie finden das gut.
Alle haben großen Respekt für seine Arbeit.