10 Gründe für ein Ehrenamt im Zivil- und Katastrophenschutz Magazin

1. Gemeinschaft:

Es gibt nicht nur 10 Gründe, sich ehrenamtlich zu engagieren. Es gibt mehr als 1,7 Millionen. Genauso viele Menschen engagieren sich nämlich im Zivil- und Katastrophenschutz in Deutschland. Sie bilden nicht nur die Grundlage für die Aufrechterhaltung der örtlichen Gefahrenabwehr und des Zivilschutzes, sondern formen auch eine Gemeinschaft. Hier tritt jeder und jede für jeden und jede ein. Hier werden Bekanntschaften geknüpft, Freundschaften begründet und – wie man munkelt – auch die eine oder andere Beziehung gestartet.

2. Spaß:

Zusammen anpacken und helfen macht Spaß. Doch nicht nur die ehrenamtliche Arbeit bringt Freude – es ist auch das Drumherum, das viele Menschen seit Jahren am Ehrenamt begeistert. Die gemeinsamen Dienstabende, die Vorbereitungen, die Übungen, das kühle Getränk nach getaner Arbeit und die Kameradschaft machen das Ehrenamt so richtig aus.

3. Sinnstiftende Tätigkeit:

Helfen kann so viel mit Dir machen! Mit einem Ehrenamt tut man sich und anderen etwas Gutes. Das stiftet Sinn im Leben. Als Bergungstaucherin rettest Du Personen aus Gewässern. Als Ausbildungsbeauftragter vermittelst Du Neuankömmlingen, wie man Einsatzstellen sichert. Als Jugendgruppenleiterin bringst du Teenagern Streitschlichtungsmethoden bei. Diese sinnstiftenden Tätigkeiten beflügeln und erfüllen.

4. Weiterbildung:

Im Leben lernt man nie aus. Das Ehrenamt ist die ideale Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich so weiterzubilden: Medizinische Notversorgung, Wiederbelebung, Dammbau, Brückenbau, die Sicherstellung von stabilen Stromleitungen sowie der Wassertransport von Gütern sind nur einige der Inhalte, die Ehrenamtliche erlernen können. Aber auch Tätigkeiten wie Social-Media-Arbeit für die Organisationen, Buchhaltung und Logistik können durch ein Ehrenamt erlernt und ausgebaut werden.

5. Anderen etwas zurückgeben:

„Wer nichts für andre tut, tut nichts für sich.“ Obwohl dieses Zitat von Johann Wolfgang von Goethe aus dem 19. Jahrhundert stammt, hat es bis heute absolute Gültigkeit. Im Ehrenamt hat man die Möglichkeit, anderen etwas zurückzugeben. Die Gründe dafür können vielfältig sein: man hat selbst Hilfe im Notfall erfahren; andere haben sich um nahe Verwandte gekümmert, als man selbst nicht da sein konnte…

6. Abenteuer und Abwechslung:

Für viele Ehrenamtliche bedeutet ihr Engagement Abwechslung vom Studien- oder Berufsalltag. Wenn der Pager vibriert oder die Sirene heult, erhöht sich der Herzschlag, alles Sinnesorgane sind in Alarmbereitschaft und aufs Äußerste gespannt. Der schnöde Alltag ist vergessen, jetzt geht’s in den Einsatz. Im Ehrenamt wird es nicht langweilig, es garantiert Action und Abwechslung.

7. Helfen:

Ein Ehrenamt ist vielseitig. Nicht nur der Inhalt, sondern auch die Art und Weise wie und wo man hilft. Neben den Organisationen im Zivil- und Bevölkerungsschutz kann man sich auch als Spontanhelferin oder Spontanhelfer engagieren. Das Projekt Mobile Helfer möchte das Engagement der Bevölkerung fördern, indem ungebundene Helfende systematisch gebündelt in Einsätze des Bevölkerungsschutzes integriert werden.

8. Stärken einsetzen:

Das Ehrenamt dient nicht nur dazu, neue Tätigkeiten auszuprobieren und sich Wissen anzueignen. Vor allem kannst Du deine eigenen Stärken einsetzen. Ein Tüftler kann nach Feierabend in der Werkstatt Geräte reparieren. Eine Fachberaterin kann die Standfestigkeit eines beschädigten Gebäudes einschätzen. Ein Zuhörer kann den Angehörigen eines Vermissten, Trost spenden. Jeder und jede kann etwas gut und genau diese Kompetenz wird auch im Zivil- und Katastrophenschutz gebraucht.

9. Unsere Gesellschaft gestalten

Sich in den Organisationen des Bevölkerungsschutzes zu engagieren, bedeutet auch unsere Gesellschaft mit zu gestalten. Die Werte die wir als pluralistische Gemeinschaft haben, leben wir in den Organisationen und machen sie so erlebbar. Wir geben sie weiter, integrieren uns und nehmen Zugezogene oder ausgegrenzte Personen auf. Jeder Helfer und jede Helferin entscheidet in der Organisation mit, kann Initiativen starten, die Prioritäten intern mitbestimmen. Durch ein Ehrenamt ist man einbezogen und erlebt Teilhabe.

10. Gemeinnütziger Einsatz:

Der Zivil- und Katastrophenschutz wird in Deutschland ehrenamtlich getragen und ist als einer der wichtigsten Tragpfeiler des Bevölkerungsschutzes in Katastrophenfällen immer zur Stelle. Unwetterkatastrophen wie die Ahrtal-Flut 2021 wären ohne den unermüdlichen Einsatz von Ehrenamtlichen nicht zu bewältigen gewesen. Die Helferinnen und Helfer arbeiten freiwillig, unentgeltlich und zum Wohle unserer Gemeinschaft. Eine ehrenamtliche Tätigkeit bedeutet, unserer Gesellschaft zu dienen und sich für ihr Bestes einzusetzen.

Hier geht es zu den verschiedenen Organisationen im Bevölkerungsschutz